Was macht eigentlich …

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Der jüngste Beitrag in dieser Reihe widmet sich unserem einzigen Teammitglied aus den USA. Wenn Sie wissen möchten, woher Zachary Deutsch kann und wie es ihn zu exact! nach Mannheim verschlagen hat, lesen Sie weiter.


Mein Weg zum Übersetzer begann in meinen Jugendjahren, als ich anfing, Deutsch zu lernen. Aufgewachsen bin ich in North Carolina. Schon als kleines Kind haben mich andere Länder und Sprachen fasziniert. Also fing ich an, mir mit 14 in meiner Freizeit selbst Deutsch beizubringen. Zwei Jahre lang habe ich die Sprache mithilfe von Büchern und Online-Übungen studiert. Dann hatte ich großes Glück und erhielt in der 11. Klasse ein Stipendium für ein Auslandsjahr als Austauschschüler in Deutschland. Damit bot sich mir die perfekte Gelegenheit, in die deutsche Kultur einzutauchen und meine Sprachkenntnisse rasch zu verbessern.

Nach der Highschool folgte ich meiner Leidenschaft für Sprachen und studierte Deutsch und Sprachwissenschaft an der University of Georgia. Auch hier nahm ich an einem Austauschprogramm teil. Dieses Mal führte es mich für zwei Semester an die Universität Heidelberg. Mir gefiel es dort so gut, dass ich später nach Heidelberg übersiedelte, um dort meinen Masterabschluss in Übersetzungswissenschaft zu machen. Übersetzungen schienen mir wie geschaffen zu sein, um meine sprachlichen und interkulturellen Kommunikationsfähigkeiten zum Beruf zu machen.


Der Einstieg ins Übersetzerleben

Kurz nach Studienende wurde ich 2019 bei exact! als Junior Translator angestellt. Während meines Studiums lag der Schwerpunkt vor allem auf theoretischen Aspekten des Übersetzens, dabei kam auch die Kulturwissenschaft nicht zu kurz. Bei exact! hingegen wurde ich direkt in die Geschäftsprozesse eingebunden, die den Alltag eines professionellen Übersetzers bestimmen. Da unsere Kunden aus sehr unterschiedlichen Bereichen und Branchen kommen, lernte ich innerhalb kurzer Zeit eine Menge neuer Begriffe und Fachterminologie kennen, die mir bis dahin noch nie untergekommen waren. Anfangs war es eine echte Herausforderung, aber ich fand schnell Gefallen an den abwechslungsreichen Übersetzungsaufträgen. An einem normalen Tag übersetze ich vielleicht morgens Texte für eine Tourismus-Website und nachmittags Artikel über nachhaltige Technologien. Kein Tag gleicht dem anderen. Nicht zuletzt deswegen gefällt mir meine Arbeit so gut.


Die Welt von SAP

2020 wurde ich firmenintern mit einer Zusatzaufgabe betraut: Ich übernahm das Projektmanagement unserer Übersetzungsprojekte für SAP. Zusammen mit meiner Kollegin Tina Dolezel kümmere ich mich darum, dass unser Kontingent an SAP-Hinweisen vom Deutschen ins Englische und umgekehrt übersetzt wird. SAP-Hinweise sind Anleitungen zum Einspielen von Quelltextkorrekturen oder Updates in SAP-Systeme. Manche dieser Texte sind gerade einmal 20 Wörter lang, andere hingegen bestehen aus mehreren Tausend. Im Rahmen dieser Aufgabe übersetze ich zum Teil selbst, darüber hinaus koordiniere ich unseren internen und freiberuflichen Übersetzerstamm, weise je nach unseren freien Kapazitäten Arbeitspakete zu, bin Anlaufstelle für Fragen und fungiere bei technischen Problemen als Bindeglied zwischen SAP und unseren Übersetzern. Außerdem erledige ich sofort Übersetzungen, die von SAP über den Tag verteilt mit hoher Priorität angefordert werden. Diese Aufgabe hat mein Interesse am Projektmanagement geweckt und mir Einblick in den Geschäftsalltag mit einem Großunternehmenspartner gewährt.


Rückblickend kann ich sagen, dass ich es nicht besser hätte treffen können. Im Team von exact! kann ich meine Kenntnisse vertiefen und ausbauen. Ich bin gespannt, mit welchen neuen Übersetzungsherausforderungen unsere Kunden mich in Zukunft überraschen werden.

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